Handball-Bundesligist THW Kiel (Schleswig-Holstein) bleibt in der European League ungeschlagen. Beim serbischen Meister HC Vojvodina Novi Sad siegten die Norddeutschen 32:28 (18:15) und bleiben damit mit 4:0 Punkten Spitzenreiter in der Vorrundengruppe E. Bester Kieler Werfer war der Ungar Bence Imre, der an seinem 22. Geburtstag achtmal traf. Für die Gäste erzielte Milan Jovanovic sieben Treffer.
Da THW-Trainer Filip Jicha erkrankt in Kiel geblieben war, übernahm Assistenzcoach Christian Sprenger für den Tschechen die Verantwortung auf der Bank. In der 15. Minute konnte der 41-Jährige beim 9:6 durch Magnus Landin erstmals eine Drei-Tore-Führung für den Nord-Club notieren.
Kiel gibt klaren Vorsprung aus der Hand
Hendrik Pekeler erhöhte nach der Pause auf 25:18 für Kiel (40.). Doch durch eine schlechte Wurfauswahl und einige Fehler brachte der THW die Serben wieder ins Spiel. Neun Minuten vor dem Ende hatte Vojvodina auf 25:27 verkürzt. Sprenger brachte jetzt Nationaltorwart Andreas Wolff für Tomas Mrkva. Mit seinem Treffer zum 31:28 (59.) machte Imre dann alles klar.
Flensburg-Handewitt gewinnt in Tschechien
Die Handballer der SG Flensburg-Handewitt feiern den zweiten Sieg im zweiten Vorrundenspiel der European League. Beim tschechischen Vertreter HC Banik Karvina gab es für den Bundesligisten einen ungefährdeten 41:31 (24:11)-Erfolg. Beste Werfer der Partie waren der Flensburger Lasse Möller mit sieben Toren sowie Dominik Solak mit zehn Treffern für die Gastgeber.
SG-Trainer Nicolej Krickau hatte auf die angeschlagenen Simon Pytlick und Johannes Golla verzichtet. Der dänische Olympiasieger und der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft hatten die Reise in den Osten Tschechiens nicht mit angetreten und waren in Flensburg geblieben.
SG-Torhüter Kevin Möller trifft schon früh zum 12:3
Aber auch ohne Rückraumspieler Pytlick und Kreisläufer Golla hatten die Norddeutschen keine Probleme. Schon nach etwa 90 Sekunden Spielzeit hieß es 3:0 für Flensburg. Torhüter Kevin Möller erhöhte mit einem Treffer in das leere Tor der Gastgeber auf 12:3 (13.). Lasse Möller sorgte dann in der 20. Minute beim 16:6 für die erste Zehn-Tore-Führung.
Angesichts des klaren Vorsprungs ließen es die Norddeutschen im zweiten Abschnitt deutlich ruhiger angehen. So betrieben die Tschechen noch etwas Ergebniskosmetik, ohne aber den Sieg der SG zu gefährden.
SAT.1 REGIONAL/dpa