Hamburg (dpa/lno) –
Das Segelschulschiff «Gorch Fock» hat erstmals seit fast neun Jahren wieder in Hamburg angelegt und kann am Wochenende von vielen Interessierten besucht werden. Am Samstag und Sonntag können Besucherinnen und Besucher jeweils von 12.00 bis 18.00 Uhr das Deck des Dreimasters begehen. Am Freitagmorgen hatte das Schiff dafür an der Überseebrücke in Hamburg angelegt.
Zu sehen gibt es auf der «Gorch Fock» etwa die großen Steuerräder, die goldfarbenen Schiffsglocken und die drei Masten des 45 Meter hohen Schiffes. Neben erklärenden Postern sollen auch Mitglieder der Besatzung die Fragen der Besucher beantworten. Der Betrieb läuft in der Besichtigungszeit normal weiter. Die Innenbereiche des Schiffes, wie die Kajüten und die Kombüse der Besatzung, bleiben daher geschlossen.
«Gorch Fock» in Hamburger Werft gewartet
Wenn das Schiff der Deutschen Marine nicht durch die Weltmeere segelt, ist es in der Regel in Kiel beheimatet. Bis Freitag lag es für Wartungsarbeiten knapp zweieinhalb Monate lang in der Norderwerft im Hamburger Hafen. «Da war die Idee, dass wir uns nicht nur still und heimlich am Montag aus Hamburg verabschieden», sagte Schiffskommandant Elmar Bornkessel.
Zuletzt sei das Schiff 2015 zum Hafengeburtstag in Hamburg gewesen. Daher wolle man die Gelegenheit nutzen, das Schiff für Besucher zu öffnen. «So nahe kommt man halt nicht wieder an uns ran. Die nächsten Wochen und Monate werden wir auf See sein», sagte Bornkessel. Als Nächstes steht etwa eine Reise nach Spanien an, 2026 folgt dann eine große Fahrt über den Atlantik in die USA.
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