Volle Straßen wegen gesperrter Norderelbbrücke auf der A1

Wegen Bauarbeiten bleibt die A1 an der Norderelbbrücke am Wochenende gesperrt. (Archivbild) Daniel Bockwoldt/dpa
Wegen Bauarbeiten bleibt die A1 an der Norderelbbrücke am Wochenende gesperrt. (Archivbild) Daniel Bockwoldt/dpa

Hamburg (dpa) –

Eine Sperrung der Norderelbbrücke hat an diesem Wochenende den Verkehr auf der Autobahn 1 in Hamburgs Osten eingeschränkt und zeitweise zu Stau und stockendendem Verkehr geführt. Zu einem größeren Chaos sei es dabei nicht gekommen, sagte ein Sprecher der Verkehrsleitzentrale in Hamburg. «Wir haben ein paar Verzögerungen, aber man muss sich keine Decke einpacken.» Auf der Umleitung über die A24 stockte der Verkehr am Wochenende auf einigen Kilometern zwischen Horn und dem Kreuz Ost. Autofahrerinnen und Autofahrer mussten teils etwa 10 bis 15 Minuten mehr Zeit einplanen. 

Polizei: die meisten haben sich wohl auf Sperrung eingestellt

Der Sprecher ging davon aus, dass das Verkehrsaufkommen am Nachmittag nochmal leicht zunimmt, wenn die Besucherinnen und Besucher des Winterdoms wieder in Richtung Süden oder Osten nach Hause fahren. «Die meisten haben sich aber wohl auf die Sperrung eingestellt und sind zu Hause geblieben.» Reisenden in Richtung Niedersachsen hatte der ADAC die B404 und A39 als Ausweichstrecke empfohlen. In diesem Bereich gab es am Sonntag keinen Stau oder stockenden Verkehr. 

Die Autobahnbrücke auf der A1-Strecke Hamburg – Lübeck soll nach Angaben der Autobahn GmbH des Bundes noch bis zum Montagmorgen um 5.00 Uhr gesperrt bleiben. Während der 57-stündigen Sperrung sollten Schweißarbeiten unterhalb und innerhalb der Brücke abgeschlossen werden. Auch ging es um weitere Instandsetzungen, während denen keine Schwingungen auftreten sollen. Bei einer Hauptprüfung waren Schäden an dem Bauwerk festgestellt worden. Während der mehrtägigen Sperrung sollten auch Fahrbahnschäden und Schutzeinrichtungen repariert und gemäht werden.

Norderelbbrücke wird bald durch Neubau ersetzt

Die Norderelbbrücke wurde in den 1960er-Jahren als vierstreifige Brücke gebaut, also zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung. Dabei wurde sie für weniger und leichteren Verkehr geplant, als er heute auf den Autobahnen unterwegs ist. Dennoch muss sie noch bis 2028/2029 halten. Erst dann ist der parallel neben der Brücke errichtete Neubau fertig und sie kann abgebrochen werden. Deshalb werden bis dahin Schäden immer wieder repariert.

© dpa-infocom, dpa:241117-930-291317/1

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