Tschentscher über Lösung der K-Frage in SPD erleichtert

Tschentscher ist von der Lösung der K-Frage bei seiner SPD erleichtert und sieht Scholz als den richtigen Kandidaten.  Marcus Brandt/dpa
Tschentscher ist von der Lösung der K-Frage bei seiner SPD erleichtert und sieht Scholz als den richtigen Kandidaten. Marcus Brandt/dpa

Berlin/Hamburg (dpa/lno) –

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher hat sich erleichtert über die Klärung der Kanzlerkandidatur in seiner SPD gezeigt. Er sei froh, dass die Entscheidung für Olaf Scholz gefallen sei, sagte er am Rande der Bundesratssitzung in Berlin zu «Welt TV».  «Olaf Scholz ist ein starker Kanzler, der in einer schwierigen politischen Konstellation unser Land durch viele Krisen geführt hat. Und er ist auch der richtige Kanzlerkandidat, weil er eben ein erfahrener, ein durchsetzungsstarker Politiker ist.»

Zugleich äußerte Tschentscher Verständnis für diejenigen, die Verteidigungsminister Boris Pistorius anstelle von Scholz ins Rennen schicken wollten. «Wir haben ja alle verstanden, dass man sich über diese Frage noch einmal Gedanken machen muss. Denn wir haben einen so starken und erfolgreichen Verteidigungsminister, der beste Anerkennung hat, dass diese Frage für einige jetzt naheliegend war.»

Tschentscher: Scholz ist die richtige Besetzung

Im Wahlkampf komme es nun aber darauf an, «mit aller bundespolitischer Erfahrung in allen Themenbereichen auch überzeugend aufzutreten», sagte der Bürgermeister. «Und ich kenne Olaf Scholz seit 30 Jahren. Er ist wirklich die richtige Besetzung. Er ist ein starker Kanzler gewesen die letzten Jahre. Und er kann Deutschland weiter auf diesem Weg führen.»

Das Image der Ampel sei durch die FDP, «die sich als illoyal erwiesen hat und die ganz gezielt monatelang auf den Bruch der Regierung hingearbeitet hat», geschwächt worden. «Und das färbt dann sehr stark auf den Regierungschef ab.» 

Nach dem Bruch der Koalition könne die SPD jetzt «frei aufspielen» und Themen wie Rente, Energiewende und Stärkung der Wirtschaft im Wahlkampf in den Fokus rücken. «Dort werden wir uns jetzt stark engagieren und deutlich machen, dass es eine gute Idee ist, zur Bundestagswahl dann die SPD anzukreuzen.»

© dpa-infocom, dpa:241122-930-296340/1

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