Hamburg (dpa/lno) –
Die seit Anfang November bestehende Sperrung der Hamburger U-Bahnlinie U1 bleibt noch fünf Tage länger bestehen als zunächst geplant. Grund für die Verzögerung ist das anhaltend schlechte Wetter im November, teilte die Hamburger Hochbahn mit.
Deshalb konnten die geplanten Gleisbauarbeiten zwischen den Haltestellen Lattenkamp und Ohlsdorf nicht wie geplant durchgezogen werden. «Aufgrund des Starkregens konnte zeitweise kein stabiler Bodenuntergrund geschaffen werden, um die Gleistrasse zu verlegen», hieß es. Während der Sperrung – also noch bis zum 15. Dezember – fahren Ersatzbusse zwischen Lattenkamp und Ohlsdorf, die Fahrtzeit verlängert sich um bis zu 20 Minuten.
Die Arbeiten sind nötig, damit an der Haltestelle Sengelmannstraße künftig die U1 und die U5 so halten können, dass ein Umstieg leicht möglich ist. Der technische Ausbau der Haltestelle Sengelmannstraße soll den Angaben zufolge bis zum 19. Januar 2025 abgeschlossen sein. Bis dahin fährt die U1 ohne Halt durch die Sengelmannstraße.
Neue U5 soll von 2033 zwischen Bramfeld und Borgweg fahren
An der Sengelmannstraße sollen Fahrgäste künftig zwischen der U1 und der neuen U5 umsteigen können. Dafür wurde bereits ein weiterer Bahnsteig errichtet, an dem nach der Sperrung vorerst die U1 halten wird, wie die Hochbahn erklärte. Dann soll im laufenden Betrieb auch der südliche Bahnsteig umgebaut werden.
Schon 2029 wird auf der Strecke zwischen City-Nord und Sengelmannstraße der vollautomatisierte Fahrgastbetrieb aufgenommen. Die Eröffnung des ersten größeren Bauabschnitts der U5 – von Bramfeld über den Bahnhof Sengelmannstraße zum Borgweg – ist dann für 2033 geplant. Der Rest der vollautomatischen Linie über den Hauptbahnhof, das Universitätsklinikum und Hagenbecks Tierpark bis nach Stellingen soll bis 2040 folgen.
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