Kiel (dpa/lno) –
Die Zahl der Sprengungen von Geldautomaten in Schleswig-Holstein ist in diesem Jahr etwas zurückgegangen. In einem Fall sprengten Täter Geldautomaten, wie eine Sprecherin des Landeskriminalamts der Deutschen Presse-Agentur sagte. In drei weiteren Fällen blieb es beim Versuch. 2023 hatte es acht vollendete Sprengungen und einen Versuch gegeben.
«Eine signifikante Steigerung oder Verringerung dieser Taten ist bis dato nicht zu erkennen», sagte die Sprecherin. «Die Zahlen waren in Schleswig-Holstein in den vergangenen Jahren stets schwankend.»
Ein Fall sticht hervor
«Hervorzuheben wäre im Jahr 2024 die versuchte Sprengung in Wedel, bei der ein Selbstlaborat verwendet wurde, das sich erst umsetzte, als zwei Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens die Geldkassetten austauschen wollten», sagte die Sprecherin.
Seit 2022 setzen die Täter überwiegend auch in Schleswig-Holstein Festsprengstoff ein. Zuvor war dies nach Angaben des Landeskriminalamts nur in bevölkerungsreicheren Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen oder Niedersachsen der Fall.
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