Zuwachs bei Fledermäusen in Hohenlockstedter Bunkern

Alte Munitionsbunker in Hohenlockstedt sind ein ideales Überwinterungsquartier für verschiedene Fledermausarten.   Daniel Bockwoldt/dpa
Alte Munitionsbunker in Hohenlockstedt sind ein ideales Überwinterungsquartier für verschiedene Fledermausarten. Daniel Bockwoldt/dpa

Hohenlockstedt (dpa/lno) –

Die jährliche Fledermauszählung in alten Munitionsbunkern der Bundeswehr in Hohenlockstedt im Kreis Steinburg hat einen deutlichen Zuwachs ergeben. Im vergangenen Jahr zählten die Experten im größten und ältesten Quartier der Anlage noch weniger als 500 Überwinterungsgäste, jetzt sind es 711. In allen Bunkern auf dem Gelände, das heute von den Schleswig-Holsteinischen Landesforsten betreut wird, sind es insgesamt 1259 Tiere, 286 mehr als im vergangenen Jahr.

Verantwortlich für das Fledermaus-Monitoring im Auftrag des Umweltministeriums ist Fledermausexperte Matthias Göttsche. Der 52Jahre alte Ingenieur für Landschaftsnutzung und Naturschutz freut sich über die Entwicklung. Die Langzeitdaten sollen dabei helfen, positive oder negative Trends bei den Fledermäusen zu erkennen und die Effektivität von Schutzmaßnahmen zu bewerten.

Katharina Mausolf, bei den Landesforsten für Naturschutz zuständig, sagt: «Der weitere Anstieg der Zahlen zeigt mehr als deutlich, dass sich die Maßnahmen lohnen.» Im Winter 2018/19 zu Beginn der Umbauten seien erst 34 Tiere gezählt worden.

© dpa-infocom, dpa:250113-930-342492/1

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