Ein 39-Jähriger, der in einer verkehrsberuhigten Straße in Bohmte ein Kind mit seinem Auto tödlich verletzt hat, ist zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Das Amtsgericht Osnabrück sprach am Dienstag eine Freiheitsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten aus, die zur Bewährung ausgesetzt wurde. Der Autofahrer wurde wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Gefährdung des Straßenverkehrs verurteilt. Er muss zudem 3.000 Euro in Monatsraten an eine Kinderhilfsorganisation zahlen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Der Mann hatte im vergangenen Juli in dem Ort Bohmte bei Osnabrück in der Straße ein 22 Monate altes Mädchen mit seinem Wagen erfasst. Das Kind war mit einem Bobbycar aus einer Einfahrt auf die Straße gerollt. Der 39-Jährige kam vom Fußballtraining, wo er mit seinen Freunden Bier getrunken hatte. Er wohnte in derselben Straße zwei Häuser weiter. „Sie hätten das Kind sehen können, es befand sich in ihrem Gesichtsfeld“, sagte der Richter. Der Mann sei mit 20 Kilometern pro Stunde zu schnell auf der verkehrsberuhigten Straße unterwegs gewesen.
Mit dpa