Die Generalstaatanwaltschaft Hamburg hat im Zusammenhang mit der Amoktat vom 9. März ein Ermittlungsverfahren gegen vier Personen eingeleitet. Dabei geht es um einen Mitarbeiter der Waffenbehörde sowie um drei Mitarbeiter des Hanseatic Gun Clubs. Dort hatte der Amokschütze Philipp F. die Prüfung für den Waffenschein offiziell abgelegt. Die Generalstaatsanwaltschaft sieht hinreichende Anhaltspunkte, dass diese Prüfung nicht korrekt stattgefunden hat und falsch beurkundet wurde.
Bei dem Mitarbeiter der Waffenbehörde wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Hier besteht der Verdacht, dass Hinweise auf den psychischen Zustand des späteren Amoktäters innerhalb der Waffenbehörde weder dokumentiert noch weitergeleitet wurden.
Philip F. erschoss sechs Mitglieder der Gemeinde der Zeugen Jehovas in Alsterdorf. Bei dem Amoklauf wurden weitere Menschen zum Teil schwer verletzt.