Alsterschwimmhalle ist Besuchermagnet – Personal gesucht

Die Alsterschwimmhalle ist der Besuchermagnet der Hamburger Bäderland-Bäder. (Archivfoto) Christian Charisius/dpa
Die Alsterschwimmhalle ist der Besuchermagnet der Hamburger Bäderland-Bäder. (Archivfoto) Christian Charisius/dpa

Hamburg (dpa/lno) –

Bahnen ziehen, abkühlen, schwimmen lernen oder einfach bei einem Saunagang entspannen: Die Hamburger Frei- und Hallenbäder haben im vergangenen Jahr fast so viele Menschen besucht wie vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie. «Im vergangenen Jahr haben wir etwa 4,2 Millionen Gäste gezählt. Damit haben wir fast wieder so viel Nutzung wie vor Corona und der Energiekrise», sagte Bäderland-Sprecher Michael Dietel der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. In den Rekordjahren 2018 und 2019 lagen die Zahlen leicht höher – 2019 waren es 4,5 Millionen Bade-, Kurs- und Saunagäste. «Wir haben also jetzt wieder das Normalniveau erreicht.»

Absoluter Besuchermagnet war dabei die im Dezember 2023 frisch wiedereröffnete und erweiterte Alsterschwimmhalle. «Das ist herausragend. Die Besucher nehmen das wirklich sehr gut an. Wir haben schon jetzt Besucherzahlen in einer Größenordnung erreicht, mit der wir erst in etwa vier bis fünf Jahren gerechnet hatten.» So zählte Bäderland im vergangenen Jahr 510.000 Badegäste. Vor dem Umbau lag die Zahl bei rund 370.000 Besuchenden im Jahr. «Es ist wieder das besucherstärkste Bad, das war es 15 Jahre lang nicht.»

Personal händeringend gesucht – auch für den Sommer

Die positive Entwicklung der Besucherzahlen bringt für die Teams in Frei- und Hallenbädern aber auch Herausforderungen mit sich, denn noch immer fehlt Personal. «Mittlerweile schlägt der demografische Wandel voll durch und die Babyboomer-Generation geht in den Ruhestand und die nachkommenden Angebote sind geringer als üblich. Wir suchen händeringend nach festangestellten Vollzeitkräften», sagte Dietel weiter.

Gesucht werden Rettungsschwimmer (ab 2.600 Euro brutto), Fachangestellte für Bäderbetriebe (ab 3.042 Euro brutto) und Schwimmmeister – und auf das Gehalt können noch mehrere Zulagen dazu kommen. Auch Aushilfen für die Freibad-Saison sollten sich unbedingt schon jetzt bewerben. «Im Juni ist zu spät. Wir sind jetzt schon voll in der Freibad-Rekrutierung.»

Öffnungszeiten an manchen Standorten leicht verändert

Um den Personalmangel aufzufangen, soll das Bäderland-Angebot mancherorts leicht eingeschränkt werden. «Es werden an einigen Standorten die Öffnungszeiten zu den Randzeiten eingeschränkt, damit wir die Kernzeiten zuverlässig bedienen können.» Bei zu wenig Personal – beispielsweise wegen Krankheitsausfällen – kann es auch sein, dass es in manchen Saunen weniger häufig Aufgusszeremonien gibt. 

Bäderland betreibt eigenen Angaben zufolge in Hamburg aktuell 20 Hallenbäder. Das Midsommerland in Hamburg-Harburg ist derzeit für eine umfangreiche Modernisierung geschlossen. Zudem gibt es vier reine Freibäder.

© dpa-infocom, dpa:250111-930-341092/1

Copy LinkCopy Link
Zur Startseite