Papenburg (dpa/lni) –
Einen Tag nach der Bundesregierung hat auch die niedersächsische Landesregierung den Einstieg bei der Papenburger Meyer Werft bekanntgegeben. Das Land sei nun mit 40 Prozent an dem kriselnden Kreuzfahrtschiffbauer beteiligt, teilte das Wirtschaftsministerium in Hannover mit. «Das sind richtig gute Nachrichten für den Standort und die Beschäftigten zum Fest», sagte Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD).
Staatliche Beteiligung zeitlich befristet
Es bleibe das Ziel, dass sich die öffentliche Hand nach der erfolgreichen Sanierung des Unternehmens wieder zurückziehe, sagte der niedersächsische Finanzminister Gerald Heere (Grüne). Die Familie Meyer hält noch einen Minderheitsanteil an dem Unternehmen und möchte nach Ende der Sanierung die Anteile des Staats wieder zurückkaufen.
Der Bund und das Land Niedersachsen hatten sich im Sommer auf eine milliardenschwere Rettung des finanziell angeschlagenen Traditionsunternehmens verständigt. Die Verträge, die auch den Einstieg des Staates bei der Meyer Werft vorsehen, wurden im September unterzeichnet. Neben Anteilen an der Werft haben Bund und Land auch Bürgschaften für Kredite von 2,6 Milliarden Euro übernommen.
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