Brunsbüttel (dpa/lno) –
Die Arbeiten an der fünften Schleusenkammer des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel kommen nach Angaben des zuständigen Wasserstraßen-Neubauamts gut voran. So sei unter anderem die Unterwasserbetonsohle fertig, teilte Projektleiterin Annemarie Brandt mit. «Wirrechnen mit der Freigabe der neuen Schleusenkammer Ende 2026.»
An den beiden Enden der Schleusenkammer stehen den Angaben zufolge die massiven Tor-Anschlagpfeiler vor der Fertigstellung. Auch die beiden Torhäuser, in denen später die Antriebstechnik der Schleusentore untergebracht wird, kämen voran. Die Schienen für die Aufnahme der Tor-Unterwagen seien bereits verlegt.
Schleusentore werden in den Niederlanden getestet
Die drei Schleusen-Schiebetore seien in Emden weitgehend fertiggestellt. Im Frühsommer 2025 sollen sie auf einem Ponton für Tests ins niederländische Eemshaven gebracht werden. Ab November 2025 sollen die Tore dann nach Brunsbüttel im Kreis Dithmarschen gebracht werden.
Das Projekt soll nach Angaben des Neubauamts insgesamt rund 1,2 Milliarden Euro kosten. 2020 befuhren den Angaben zufolge etwa 25 000 Schiffe den Kanal, der als meistbefahrene künstliche Seeschifffahrtsstraße der Welt gilt.
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