Betrug mit Bußgeldern und Anträgen – Festnahmen in Osnabrück

Wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs und der gewerbsmäßigen Urkundenfälschung sind zwei Männer in Untersuchungshaft gekommen. (Symbolfoto) Lino Mirgeler/dpa
Wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs und der gewerbsmäßigen Urkundenfälschung sind zwei Männer in Untersuchungshaft gekommen. (Symbolfoto) Lino Mirgeler/dpa

Osnabrück (dpa/lni) –

Sie sollen unter anderem gegen Bezahlung falsche Angaben bei Bußgeldsachen gemacht haben – nun sind die mutmaßlichen Täter festgenommen worden. Die 23 und 44 Jahre alten Männer sowie eine Frau im Alter von 40 Jahren stehen im Verdacht, zwischen August 2019 bis Februar 2024 gewerbsmäßigen Betrug und gewerbsmäßige Urkundenfälschung begangen zu haben, wie die Staatsanwaltschaft Osnabrück mitteilte.

Falsche Angaben bei Verkehrsverstößen und beim Jobcenter

Den beiden Männern werde unter anderem vorgeworfen, in 84 Fällen auf Anhörungsbögen bei Verkehrsverstößen fiktive Personen eingetragen und weitere falsche Angaben gemacht zu haben. Dafür sollen sie fast 38.000 Euro von den Verkehrssündern kassiert haben. Die Verkehrsbehörde habe so Bußgeldbescheide nicht innerhalb der Verjährungsfrist vollstrecken können.

Der Frau werde vorgeworfen, in elf Fällen bei Anträgen bei Krankenkassen und dem Jobcenter falsche Angaben gemacht zu haben, hieß es.

Untersuchungshaft für die Männer

Ein Richter ordnete Untersuchungshaft für die Männer an, der Haftbefehl gegen die Frau wurde unter Auflagen ausgesetzt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde das Vermögen der Beschuldigten in Höhe von 150.000 Euro eingefroren – dazu gehören unter anderem ein Geldbetrag von 25.000 Euro sowie zwei Autos.

© dpa-infocom, dpa:241220-930-323850/1

Copy LinkCopy Link
Zur Startseite