Co-Chefin der Linke Niedersachsen aus Partei ausgetreten

Franziska Junker stand seit März 2023 an der Spitze der Linken in Niedersachsen. (Archivbild) Michael Matthey/dpa
Franziska Junker stand seit März 2023 an der Spitze der Linken in Niedersachsen. (Archivbild) Michael Matthey/dpa

Hannover (dpa/lni) –

Die bisherige Co-Vorsitzende der Linken in Niedersachsen, Franziska Junker, ist wenige Wochen vor der Bundestagswahl aus der Partei ausgetreten. Das bestätigte ein Parteisprecher. Zuvor hatten die «Ostfriesen-Zeitung» und die «Neue Osnabrücker Zeitung» berichtet.

Der geschäftsführende Landesvorstand um den Vorsitzenden Thorben Peters erklärte, er habe Junkers Rücktritt mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen. Junker habe sich als Gewerkschaftsmitglied und Hafenarbeiterin für die Interessen von Beschäftigten insbesondere der maritimen Wirtschaft eingesetzt. 

Bei der Aufstellung der Landesliste gescheitert

Bei der Aufstellung der Landesliste für die Bundestagswahl hatte sich Junker für Platz 3 beworben, war allerdings gegen Maren Kaminski klar unterlegen und fehlte somit auf der Liste. Für ihre geplante Direktkandidatur im Wahlkreis Unterems will die Linke in der kommenden Woche nun Michel Rolandi aufstellen.

Junkers Aufgaben im Landesvorstand soll nach Parteiangaben vor allem die stellvertretende Landesvorsitzende Hilke Hochheiden übernehmen. Im Juni werde ein neuer Landesvorstand gewählt. Junker hatte das Amt seit März 2023 inne.

Einen Wechsel zum BSW schloss Junker den Medienberichten zufolge aus.

© dpa-infocom, dpa:250110-930-340167/1

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