Kiel (dpa/lno) –
In Schleswig-Holstein sind 2024 weniger Asylsuchende angekommen als noch 2023. Von Januar bis Dezember kamen 6.558 Menschen aus anderen Ländern als der Ukraine ins nördlichste Bundesland, wie aus Angaben des Landesamtes für Zuwanderung und Flüchtlinge hervorgeht. Im Vorjahr waren es noch 10.138 Menschen gewesen.
Im vergangenen Jahr kamen die meisten Asylsuchenden aus Syrien (34,3 Prozent), Afghanistan (19,7) und der Türkei (9,3). Dahinter folgten Menschen aus dem Irak (6,6) und dem Iran (4,6).
Vertriebene aus der Ukraine
Außerdem waren im Norden mit Stichtag 29. Dezember laut Ausländerzentralregister 41.964 Geflüchtete aus der Ukraine erfasst, die das Land wegen des russischen Angriffskrieges verlassen hatten. Das waren 2.543 mehr als Ende 2023. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 4.346 Vertriebene aus der Ukraine in den Landesunterkünften aufgenommen. Das war fast ein Viertel (23 Prozent) weniger als 2023.
2024 reisten den Angaben zufolge 1.082 Menschen freiwillig aus. Im Jahr zuvor waren es 620 gewesen. 370 Menschen (2023: 199) wurden abgeschoben und 230 (208) nach dem sogenannten Dublin-Verfahren in zuständige andere europäische Länder weitergeschickt.
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