Dithmarscher Kohltage sind gestartet

Dithmarschen gilt als Europas größtes geschlossenes Anbaugebiet für Kopfkohl. Auf knapp 3.200 Hektar Anbaufläche wächst hier jedes Jahr Kopfkohl heran, vor allem Weißkohl. Georg Wendt/dpa
Dithmarschen gilt als Europas größtes geschlossenes Anbaugebiet für Kopfkohl. Auf knapp 3.200 Hektar Anbaufläche wächst hier jedes Jahr Kopfkohl heran, vor allem Weißkohl. Georg Wendt/dpa

Marne (dpa/lno) –

Mit dem traditionellen Kohlanschnitt sind am Vormittag in Marne die 38. Dithmarscher Kohltage eröffnet worden. Der «Dithmarscher Kohl» sei ein großartiges Beispiel für die erfolgreiche Verknüpfung eines landwirtschaftlichen Produkts mit seiner Heimatregion, sagte Landwirtschaftsstaatssekretärin Anne Benett-Sturies. In den vergangenen Jahren sei es sehr erfolgreich gelungen, die Aktivitäten und Interessen von Landwirtschaft, Gastronomie und Tourismus zu bündeln und dieses als stimmiges Gesamtpaket der regionalen Wertschöpfung bei den Dithmarscher Kohltagen herauszustellen.

Bis zum 22. September dreht sich bei den Kohltagen auf zahlreichen Stadtfesten sowie mit touristischen und gastronomischen Angeboten alles um das typisch norddeutsche Gemüse, das für die Region eine immense Bedeutung hat. 

Vor allem Weißkohl wird angebaut

Dithmarschen gilt als Europas größtes geschlossenes Anbaugebiet für Kopfkohl. Auf knapp 3.200 Hektar Anbaufläche wächst dieser hier jedes Jahr heran, vor allem Weißkohl, aber auch Rotkohl und Wirsing. Rund 90 Millionen Kohlköpfe werden jährlich geerntet.

Rund 60 Prozent der deutschen Weißkohlernte wurden nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums 2023 in Schleswig-Holstein produziert. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 223.400 Tonnen Kopfkohl geerntet, davon waren knapp 188.000 Tonnen Weißkohl.

Mit dem Siegeszug des Dithmarscher Kohls ging es nach Angaben des Kreises vor rund 130 Jahren in Wesselburen los. 1889 begann der Gärtner Eduard Lass dort mit dem Gemüseanbau zu experimentieren. Dabei kamen ihm demnach die optimalen Bodenbedingungen der Region und ein ständiger leichter Wind vom Meer zugute, der als natürlicher Schädlingsbekämpfer wirkt.

© dpa-infocom, dpa:240917-930-234475/2

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