Erster Mastbruch bei der Vendée Globe

Erster Mastbruch bei der Vendée Globe

Hobart/Tasmanien (dpa/lno) –

 Erster Mastbruch bei der Vendée Globe: Am 36. Renntag der Solo-Segelregatta um die Welt hat die britische «Medallia»-Skipperin Pip Hare im Indischen Ozean einen Teil ihres Riggs verloren. Das Unglück ereignete sich etwa 800 Seemeilen (knapp 1500 Kilometer) südlich von Australien. Die zu dem Zeitpunkt auf Platz 15 liegende Pip Hare blieb unverletzt und hat bereits ein Notrigg gestellt. Auch ihr Boot sei in gutem Zustand, vermeldete die 50-Jährige.

Während auch andere Skipper in den Südmeer-Breitengraden mit Technikproblemen zu kämpfen haben, konnte Boris Herrmann zuletzt Boden gutmachen. Als Zehnter hat der Hamburger mit den besten 13 der noch 38 segelnden Boote bereits den Pazifik erreicht. Hier haben sie voraussichtlich bis Mittwoch mit einem Sturm zu kämpfen.

«Ein paar Tage rumpelt die Kiste» 

«Ein paar Tage rumpelt die Kiste. Erst ab 19. Dezember werden die Winde wieder leichter», sagte Herrmann der Deutschen Presse-Agentur.

Der «Malizia-Seaexplorer»-Skipper hat sich wie seine Konkurrenten auf einen Sturm mit um 40, in Böen auch über 50 Knoten Stärke vorbereitet. Der fünfmalige Weltumsegler blickte dem Härtetest für Mann und Maschine bei seiner über Nacht erreichten Rennhalbzeit aber zuversichtlich entgegen: «Ich könnte nicht sicherer sein als mit diesem Boot.»

Während Herrmann seinen bereits im Atlantik eingefangenen großen Rückstand zuletzt auf rund 1000 Seemeilen zur Spitze reduzieren und Anschluss an die vor ihm liegende Gruppe herstellen konnte, ist an der Spitze des Feldes ein packendes Duell entbrannt: Der französische Langzeit-Führende Charlie Dalin («Macif Santé Prévoyance») wird von seinem Landsmann Yoann Richomme («Paprec Arkéa») attackiert. Nach mehr als 13.000 gesegelten Meilen trennten die beiden Favoriten Montag nur noch 41 Seemeilen.

© dpa-infocom, dpa:241216-930-319047/1

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