Wilhelmshaven (dpa) –
Wenige Tage vor Weihnachten ist die deutsche Fregatte «Hamburg» mit ihrer Besatzung von einem Einsatz im Mittelmeer zurückgekommen. Viele Familien, Freunde und Kameraden begrüßten die 220-köpfige Besatzung am Pier des Marinestützpunktes in Wilhelmshaven, als das Schiff in seinen Heimathafen einlief. Das Kriegsschiff komme nach fünfeinhalb Monaten Einsatz nach Hause, sagte Verteidigungsstaatssekretärin Siemtje Möller (SPD). «Das war das große Ziel.»
Die Soldatinnen und Soldaten an Bord der «Hamburg» waren im östlichen Mittelmeer unterwegs, um dort mit Partnern für Sicherheit zu sorgen. Unter anderem schützte die Fregatte über mehrere Monate das US-amerikanische Landungsschiff USS «Wasp».
Ursprünglich war die «Hamburg» im Juli zu einem Einsatz im Roten Meer aufgebrochen, um dort Handelsschiffe auf dem Seeweg zwischen Europa und Asien vor Angriffen gegen die Huthi-Miliz zu schützen – doch laut der Marine wurde dieser Plan kurzfristig geändert. An dieser EU-Mission hatte sich die Bundeswehr zuvor bereits mit der Fregatte «Hessen» beteiligt.
Fregatte ist für Seeraumkontrolle konzipiert
«Es war eine herausfordernde Zeit für uns alle, sowohl für die Menschen an Bord als auch für das Schiff. Doch die Besatzung hat als Team Flexibilität und Stärke bewiesen», sagte der Kommandant der «Hamburg», Andreas Schmidt. Er sei stolz auf die Leistung seiner Besatzung, sagte der Fregattenkapitän weiter und dankte Freunden und Familien zu Hause. «Ohne sie wäre dieser Einsatz nicht möglich gewesen.»
Die Fregatte «Hamburg» gehört zur sogenannten Sachsen-Klasse. Dieser Fregatten-Typ ist speziell für den Geleitschutz und die Seeraumkontrolle konzipiert. Das 143 Meter lange Kriegsschiff ist mit einem speziellen Radar ausgerüstet, das nach Angaben der Bundeswehr einen Luftraum von der Größe der gesamten Nordsee überwachen kann. Außerdem haben diese Fregatten Flugabwehrraketen an Bord.
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