Lohne/Bramsche (dpa/lni) –
Ein halbes Jahr früher als geplant ist der Ausbau der Autobahn 1 auf sechs Fahrstreifen zwischen Bramsche und Lohne/Dinklage vollendet worden. Während der Arbeiten sei der Bauablauf optimiert worden, erklärte die Direktorin der Autobahn Westfalen, Elfriede Sauerwein-Braksiek. Das habe das Tempo der Bauarbeiten beschleunigt.
Die Ausbauarbeiten begannen im Frühjahr 2021 auf der Richtungsfahrbahn Osnabrück und Dortmund. Im Juli 2023 starteten die Arbeiten auf der Fahrbahn in Richtung Bremen. Diese sei «in einem Rutsch» gebaut worden, hieß es. Wegen der Optimierungen sei nicht nur Zeit gespart worden, sondern es seien auch deutlich weniger schwere Unfälle passiert: Sie reduzierten sich demnach von durchschnittlich 35 Unfällen pro Monat auf 13.
270.000 Tonnen Beton
Die Baukosten für den Abschnitt betrugen 600 Millionen Euro. 14 Brücken wurden auf dem 30 Kilometer langen Abschnitt neu gebaut, 18 Brücken saniert, zwei Überführungen neu errichtet und die dazugehörenden Anschlussstellen Neuenkirchen/Vörden und Holdorf neu gebaut. 270.000 Kubikmeter Beton sind der Autobahngesellschaft zufolge verbaut worden.
Täglich passieren rund 77.000 Fahrzeuge die Strecke. Für 2030 werden 83.000 Fahrzeuge prognostiziert.
Damit künftig nicht mehr so oft Baustellen die Autofahrer auf der Verkehrsachse von Norddeutschland ins Rheinland ausbremsen, sei langlebiger Beton verbaut worden, was die Instandsetzungsarbeiten verringern solle, teilte die Autobahn Westfalen mit. Zwischen der niedersächsischen Landesgrenze am Kreuz Lotte/Osnabrück und dem Ahlhorner Dreieck hat die A1 nun durchgehend sechs Spuren.
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