Habeck: Fehlende Weltoffenheit führt zu schweren Schäden

Der schwerste wirtschaftliche Schaden, den Deutschland haben kann, ist nach Ansicht von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, kein weltoffenes Land zu sein. Marcus Brandt/dpa
Der schwerste wirtschaftliche Schaden, den Deutschland haben kann, ist nach Ansicht von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, kein weltoffenes Land zu sein. Marcus Brandt/dpa

Hamburg (dpa/lno) –

Fehlende Offenheit gegenüber Zuwanderung führt nach Ansicht von Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck zu schwersten wirtschaftlichen Schäden. Potenzielle Beschäftigte aus dem Ausland bekämen ganz genau mit, wie in Deutschland über sie geredet werde, warnte der Bundeswirtschaftsminister in Hamburg bei einer Veranstaltung des «Hamburger Abendblatts». «Der schwerste wirtschaftliche Schaden, den dieses Land haben kann, ist, nicht ein weltoffenes Land zu sein», sagte Habeck. Bei der Veranstaltung befragte Chefredakteur Lars Haider Habeck vor rund 650 Gästen für seinen Podcast «Entscheider treffen Haider». 

Die AfD sei der Sargnagel der deutschen Wirtschaft, warnte der Bundeswirtschaftsminister. Prägte diese Partei den politischen Diskurs und wären die Parteien der demokratischen Mitte dumm genug sind, ihnen hinterherzurennen, dann gebe es im Grunde keine Chance auf eine wirtschaftliche Erneuerung. «Uns fehlen dann schlicht die Hände und die Köpfe. Nur mit Dänen und Schweden werden wir es nicht hinkriegen.»

Zuvor hatte Habeck in Hamburg die VW-Tochter Moia besucht, die seit 2019 in der Hansestadt Elektrosammeltaxi-Fahrten anbietet und im kommenden Jahr Passagieren auch autonom fahrenden Fahrzeuge anbieten will. Nach einer Probefahrt mit einem solchen Minibus durch den Stadtverkehr zeigte sich Habeck begeistert: «Ich bin ein Fan.»

© dpa-infocom, dpa:250107-930-337340/1

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