Hamburg/Berlin (dpa/lno) –
Nach monatelangem Ringen haben Bund und Länder eine Einigung auf eine Fortsetzung des sogenannten Digitalpakts 2.0 verkündet. Dieser setzt den seit 2019 geltenden Digitalpakt fort und bedeutet für Deutschlands Schulen Investitionen in Höhe von fünf Milliarden Euro für digitale Bildung im Förderzeitraum von 2025 bis 2030. Hamburgs Schulen sollen über den Förderzeitraum 130 Millionen Euro erhalten, davon 65 Millionen Euro zusätzlich vom Bund. Voraussetzung ist, dass eine neue Bundesregierung die Vereinbarung übernimmt und die Mittel im Bundeshaushalt hinterlegt.
«Ich bin positiv überrascht über den sehr schnellen Verhandlungserfolg von Ländern und neu geführtem Bundesbildungsministerium zum Digitalpakt 2.0, das hatte ich nicht wirklich erwartet», sagte Hamburgs Schulsenatorin Ksenija Bekeris (SPD). Hamburgs Schülerinnen und Schüler sollen so von neuen und moderneren digitalen Endgeräten profitieren, Lehrkräfte besser im Bereich digitaler Bildung fortgebildet werden. «Sehr wichtig ist es, Lehrkräfte so aus- und fortzubilden, dass sie den Herausforderungen der digitalen Bildung gerecht werden können und wollen», sagte Bekeris.
Ähnlich wie beim früheren Digitalpakt würden die Länder in Vorleistung gehen, bis der Bund Mittel zur Verfügung stelle, sodass Maßnahmen bereits 2025 umgesetzt werden könnten, hieß es. Derzeit geht die Schulbehörde in den nächsten Jahren von rund 43.000 mobilen Schüler-Endgeräten aus, die ausgetauscht werden müssen. Das Gesamtvolumen des Geräteaustausches wird auf rund 26 Millionen Euro geschätzt. Mittlerweile unterstützen rund 140.000 digitale Geräte das Lernen an Hamburgs staatlichen Schulen.
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