Hannover (dpa/lni) –
Im vergangenen Jahr sind in Niedersachsen 6,1 Prozent der Neugeborenen von Versicherten der Techniker-Krankenkasse zu früh zur Welt gekommen. Wie die Krankenkasse in Hannover mitteilte, lag die Quote von zu früh geborenen Kindern im Jahr 2022 bei 5,99 Prozent. Allerdings habe die Frühgeborenenquote im Jahr 2019, also vor der Corona-Pandemie, noch bei 7,12 Prozent gelegen. Dieses Niveau habe sie seitdem nicht mehr erreicht.
«Frühchen müssen häufig Wochen oder Monate im Krankenhaus auf einer Intensivstation versorgt werden, die auf die speziellen Bedürfnisse dieser Kinder ausgerichtet ist», sagte dazu die kommissarische Leiterin der niedersächsischen Landesvertretung der Techniker-Krankenkasse.
Stress in der Schwangerschaft ist Risikofaktor
Bereits 2016 habe sich Deutschland das Ziel gesetzt, die Zahl der Frühgeburten zu senken, hieß es. Der Rückgang der Frühgeburten sei erfreulich, denn zu früh geborene Kinder haben nicht nur nach der Geburt, sondern auch in den ersten acht Lebensjahren ein erhöhtes Krankheitsrisiko.
Frühgeburten können verschiedene Ursachen haben. Risikofaktoren sind zum Beispiel eine Infektion der Mutter, Bluthochdruck oder Depressionen. Nicht jede Frühgeburt lasse sich vermeiden, hieß es. Aber durch eine gute Vorsorge, psychische Gesundheit und wenig Stress in der Schwangerschaft lasse sich das Risiko verkleinern.
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