Letzte Generation wegen Farbattacken auf Sylt vor Gericht

Sechs Aktivisten der Gruppe «Letzte Generation» stehen ab November wegen Aktionen auf Sylt vor Gericht. (Archivbild) Lea Sarah Albert/dpa
Sechs Aktivisten der Gruppe «Letzte Generation» stehen ab November wegen Aktionen auf Sylt vor Gericht. (Archivbild) Lea Sarah Albert/dpa

Niebüll (dpa/lno) –

Wegen Farbattacken auf ein Privatflugzeug und einen Golfplatz auf Sylt stehen mehrere Mitglieder der Klimagruppe «Letzte Generation» ab dem 12. November vor Gericht. Den drei Männern und drei Frauen im Alter zwischen 22 und 61 Jahren wird vorgeworfen, im Juni 2023 auf das Gelände des Flughafens der Nordseeinsel eingedrungen und dort ein Privatflugzeug mit orangener Lackfarbe besprüht zu haben, wie das Landgericht Flensburg mitteilte. 

Am Flugzeug entstand Sachschaden in Höhe von einer Million Euro. Den Schaden am zerschnittenen Schutzzaun bezifferte das Gericht mit 3.700 Euro. Bei einer Aktion auf einen Sylter Golfplatz eine Woche später entstand den Angaben zufolge ein Schaden von etwa 1.600 Euro. Hier gruben die Angeklagten unter anderem mehrere Löcher, stellten mehrere Transparente und ein Schild auf.

Weitere Aktionen

Den Angeklagten werden Störung öffentlicher Betriebe, Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung vorgeworfen. Weitere Aktionen, die sich im Bereich eines Hotels, zweier Boutiquen in Kampen und im Sportboothafen Neustadt im Kreis Ostholstein ereignet haben sollen, werden nach Angaben des Gerichts gesondert verfolgt.

Da das Amtsgericht Niebüll zu klein für den Prozess ist, findet die Verhandlung nach Angaben des Landgerichts Flensburg in einem Logistikzentrum in Itzehoe statt. Ein Urteil könnte am 15. November fallen.

© dpa-infocom, dpa:241018-930-264078/1

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