Hamburg (dpa/lno) –
Ein 52 Jahre alter Mann soll in mehreren Bankfilialen in Hamburg versucht haben, die Bankkartendaten von anderen Menschen auszuspähen. Der Mann sei zunächst dem Sicherheitsdienst einer Bank aufgefallen, weil er sich mehrfach verdächtig in verschiedenen Filialen verhalten hatte, teilte die Polizei mit. Dabei hatte er sich den Angaben zufolge wohl auch an den Geldautomaten zu schaffen gemacht.
Als die Polizei den Mann dank der guten Personenbeschreibung am Sonntagvormittag im Hamburger- Neugraben-Fischbek vorläufig festnehmen konnte, fanden die Beamten bei der Durchsuchung unter anderem eine kleine Kamera. Auch weitere potenzielle Beweismittel seien sichergestellt worden. Es werde nun geprüft, ob er auch für weitere sogenannte Skimming-Fälle verantwortlich sein könnte. Der Mann sitzt nun in Untersuchungshaft. Skimming ist der Begriff für das illegale Abgreifen/Abschöpfen von Bankdaten – beispielsweise zum Kreditkartenbetrug.
Die Polizei warnte in dem Zusammenhang davor, beim Geldabheben zu unvorsichtig zu sein. So sollte die Pin für die Geldkarte immer verdeckt eingegeben und dabei auf Abstand zu anderen Menschen geachtet werden. Zudem sollte nicht zu viel Geld auf einmal abgehoben werden. Es sei außerdem sinnvoll die eigenen Geldkarten für die Nutzung im Ausland zu sperren – und diese Funktion nur im Bedarfsfall wie Urlaub freizuschalten. Geldkarten können über den kostenfreien Sperrnotruf 116 116 sofort gesperrt werden.
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