Kiel (dpa/lno) –
Die Zahl der Messerangriffe hat in Schleswig-Holstein zugenommen. Zwar gibt das Landeskriminalamt für 2024 keine unterjährigen Zahlen heraus, da diese nur vorläufig und damit nicht belastbar sind, wie eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur sagte. «Als Tendenz können wir jedoch sagen, dass die Zahl der Messerangriffe in Schleswig-Holstein zum Stichtag 31. Oktober 2024 prozentual im unteren zweistelligen Bereich gestiegen ist.»
2023 hatte es im Norden nach den Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik 1.057 Delikte gegeben, bei denen ein Messer eine Rolle gespielt hat. Das waren 149 Fälle mehr als noch 2022. Unter den Delikten waren 2023 auch 26 Fälle von Mord oder Totschlag (2022: 34).
Die Polizei ermittelte im Zusammenhang mit Kriminalitätsfällen, bei denen Messer eine Rolle spielten, 2023 insgesamt 962 Tatverdächtige, die daran insgesamt beteiligt waren (2022: 810). Von den Tatverdächtigen hatten 389 (300) keinen deutschen Pass.
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