Bielefeld (dpa) –
Die Polizei in Bielefeld hat einer bundesweit agierenden Diebesbande, die es vor allem auf hochwertige Pedelecs abgesehen hatte, das Handwerk gelegt. Wie die Ermittler mitteilen, konnte nun ein Teil der Beute an die Fahrradgeschäfte zurückgegeben werden.
Wie die Polizei am Donnerstag erstmals bekannt gab, richtet sich das bereits seit Frühjahr 2024 laufende Ermittlungsverfahren gegen eine zweistellige Anzahl von Beschuldigten. Vier Männer sitzen den Ermittlern zufolge inzwischen in Untersuchungshaft.
Die gemeinsam agierende Bande soll sich auf Ladendiebstähle konzentriert und es dabei schwerpunktmäßig auf hochwertige Elektroräder abgesehen haben, hieß es weiter. Zur Beute gehörten aber auch andere Dinge, etwa Alkoholika und Elektronikwaren. Den bisher entstandenen Sachschaden beziffert die Polizei auf 732.000 Euro.
Diebesmasche: Angebliche Probefahrt
Immer wieder sollen die Tatverdächtigen in Fahrradgeschäften die teuersten Modelle ausgespät und vorgegeben haben mit ihnen eine Probefahrt machen zu wollen. In anderen Fällen nahmen sie die ungesicherten Fahrräder einfach mit, als Mitarbeiter abgelenkt waren, hieß es weiter.
Ermittlungen nach Diebstählen von Fahrzeugteilen in Bielefeld hatten im Frühjahr 2024 auf die Spur der Bande geführt. Nach einem Diebstahl von Pedelecs in Freiburg im Sommer war schließlich eines der Räder in Hannover geortet worden. Polizisten stießen auf der Suche nach ihm auf zwei Garagen mit 51 gestohlenen Pedelecs. Diese seien am Dienstag an ihre Eigentümer zurückgegeben worden.
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