Hannover (dpa/lni) –
Die niedersächsische Polizei hat in diesem Jahr deutlich häufiger Drohnen eingesetzt als in den Vorjahren. Allein bis Ende September waren die insgesamt 22 Geräte gut 905 Stunden in der Luft, wie das Innenministerium auf Anfrage mitteilte. Im gesamten Jahr 2023 kamen früheren Angaben zufolge lediglich 472 Flugstunden zusammen, im Jahr 2022 sogar nur 66 Flugstunden.
Die rund 900 Flugstunden in diesem Jahr verteilten sich auf 3.439 Flüge. Ein Flug dauerte damit im Durchschnitt etwa eine Viertelstunde. Wie viele Einsätze damit verbunden waren, konnte das Ministerium nicht sagen, da bei den Einsätzen meist mehrere Flüge unternommen werden.
Alle sechs Polizeidirektionen haben Drohnen
Benötigt werden die Drohnen von der Polizei unter anderem für die Aufnahme von Tatorten und Unfällen, die Anfertigung von 3D-Skizzen, die Suche nach Personen oder die Übertragung von Live-Bildern bei Großereignissen. Eine Auswertung, welche Zwecke zu den häufigsten Einsätzen führten, liegt dem Ministerium nicht vor.
Von den 22 Drohnen sind acht bei der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen in Hannover im Einsatz, darunter sind fünf Geräte, die für Projektarbeit sowie Aus- und Weiterbildung verwendet werden. Die übrigen 14 Drohnen verteilen sich auf die sechs Polizeidirektionen Hannover, Braunschweig, Göttingen, Oldenburg, Osnabrück und Lüneburg.
Die Anschaffungskosten liegen inklusiver polizeilicher Ausstattung zwischen 5.000 und 41.000 Euro pro Drohne.
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