Hamburg (dpa/lno) –
Knapp neun Monate nach den lebensgefährlichen Schüssen auf einen 23-Jährigen in der Nähe des Hamburger Hauptbahnhofes soll am Dienstag vor dem Landgericht Hamburg der Prozess gegen den Tatverdächtigen beginnen. Der Angeklagte muss sich laut Staatsanwaltschaft wegen versuchten Totschlags mit gefährlicher Körperverletzung und einem Verstoß gegen das Waffengesetz vor dem Schwurgericht verantworten.
Der 28-Jährige steht demnach im Verdacht, am frühen Ostersonntag in der Nähe des Hamburger Hauptbahnhofes fünf Schüsse auf den 23 Jahre alten Mann abgefeuert zu haben, um ihn zu töten. Das Opfer war mit mehreren Schusswunden in Oberschenkel, Hüfte und Gesäß vor einem Restaurant liegend gefunden worden. Ein Notarzt brachte den Mann in ein Krankenhaus, wo er mehrere Tage in Lebensgefahr schwebte.
Vorausgegangen war laut Staatsanwaltschaft ein gewalttätiger Streit zwischen dem späteren Opfer und einem weiteren Mann, an dem der Angeklagte jedoch nicht beteiligt war. Nachdem das spätere Opfer dem anderen Mann einen Faustschlag versetzt und sich in Richtung des Angeklagten begeben hatte, soll dieser auf ihn geschossen haben.
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