Göttingen (dpa/lni) –
Der Satirepreis Göttinger Elche geht an die Künstlerin Christiane Rösinger. Mit Texten und Liedern entlarve die Musikerin und Autorin kapitalistische Absurditäten und patriarchale Strukturen, teilte die Stadt Göttingen zur Begründung mit. Rösinger soll die Auszeichnung am 9. März im Deutschen Theater in Göttingen von der österreichischen Autorin Stefanie Sargnagel als Laudatorin entgegennehmen.
Die Werke der seit den 1980er Jahren aktiven Rösinger seien nicht nur gesellschaftskritischen, sondern auch humorvoll, wie die Stadt weiter mitteilte. Neben ihrer Arbeit an Soloalben ist die Künsterlin demnach auch als Kolumnistin für Zeitungen wie die «taz» und den «Tagesspiegel» tätig. Auch diese «bemerkenswerte Vielseitigkeit» sowie ihr satirischer Scharfsinn sollen demnach mit der Auszeichnung gewürdigt werden.
Der Göttinger Elch wird seit 1997 verliehen. Er würdigt unter anderem Leistungen in den Bereichen Musik, Literatur und Gesellschaftskritik. In der Vergangenheit wurden unter anderem Rainald Grebe, Maren Kroymann und Max Goldt mit der Auszeichnung geehrt. Sie ist nach Angaben der Stadt bundesweit einzigartig. Die Preisträger erhalten eine Elch-Brosche, ein Preisgeld von 3.333,33 Euro sowie die Ausrichtung einer Veranstaltung.
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