Hamburg (dpa/lno) –
Das Startchancenprogramm, bei dem Bund und Länder gemeinsam Schulen mit sozioökonomisch benachteiligten Schülerinnen und Schülern gezielt fördern, hat zum aktuellen Schuljahr in Hamburg nach Angaben der Schulbehörde einen guten Start hingelegt. «Hamburg schafft es erfolgreich durch Umwidmung und Neupriorisierung von bereits vorhandenen Mitteln, die eigene Kofinanzierung des Programms sicherzustellen», teilte die Schulbehörde mit. Dabei übertreffe die Stadt bereits jetzt allein durch laufende und anrechenbare Maßnahmen den erforderlichen jährlichen Eigenanteil um ein Vielfaches.
«Die Umsetzung des Startchancenprogramms für Hamburg baut auf den erfolgreichen Hamburger Weg auf, der bereits in den letzten Jahren maßgeblich dazu beigetragen hat, die Bildungs- und Chancengerechtigkeit in der Stadt zu fördern», sagte Schulsenatorin Ksenija Bekeris (SPD). Wichtig sei, dass ein erheblicher Teil der Landesmittel bereits in bestehenden, bewährten Programmen wie «23+ Starke Schulen» eingesetzt wurde.
Die Mittel des Startchancenprogramms werden zu gleichen Teilen zwischen dem Bund und den Ländern aufgeteilt. Die Bundesmittel für das Programm belaufen sich nach Angaben der Schulbehörde auf rund 21,6 Millionen Euro jährlich, die sich in Hamburg wie folgt auf die drei Säulen des Programms verteilen: Rund 8,1 Millionen Euro werden in Investitionen zur Schaffung einer modernen und förderlichen Lernumgebung (Säule I) verwendet. Etwa 6,75 Millionen Euro fließen in die Schul- und Unterrichtsentwicklung (Säule II) und ebenso 6,75 Millionen Euro in die Förderung multiprofessioneller Teams (Säule III). Zu jeder der drei Säulen steuere Hamburg die gleichen Beträge wie der Bund bei.
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