Am 23. Februar ist Bundestagswahl. Seit dem heutigen Donnerstag ist der Real-O-Mat online, als Alternative oder Ergänzung zum bekannten Wahl-O-Mat.
Im Vergleich zum Wahl-O-Mat, der von vielen Bürger:innen herangezogen wird, um die Inhalte der Wahlprogramme einzelner Parteien miteinander zu vergleichen, bezieht sich der Real-O-Mat nicht auf Wahlverprechen sondern auf das tatsächliche Abstimmungsverhalten der im Bundestag vertretenen Parteien. „Der Real-O-Mat ist ein Tool, das Taten statt Worte miteinander vergleicht und so die eigene Wahlentscheidung unterstützen soll“, heißt es auf der dazugehörigen Webseite.
Entwickelt wurde das Tool von der Rechercheplattform FragDenStaat in Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Organisationen und Partner:innen wie abgeordnetenwatch.de, die Amadeu Antonio Stiftung, Sea-Watch oder Wikimedia Deutschland.
Wie funktioniert der Real-O-Mat?
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Foto: SAT.1 REGIONAL/ Screenshot Real-O-Mat
Interessierte beantworten online 20 Fragen zu unterscheidlichen politischen Themen. Der Real-O-Mat vergleicht dann die gegeben Antworten mit den Positionen der Parteien. Als Grundlage für den Vergleich werden die Abstimmungen zu Anträgen und Gesetzesentwürfen während der zurückliegenden Legislaturperiode herangezogen. Aus diesem Grund können beim Real-O-Mat nur die Parteien in den Vergleich genommen werden, die während der letzten Legislaturperiode im Bundestag vertreten waren. Wähler:innen bekommen ein Gefühl dafür, welche Parteien sich an ihre im vergangenen Wahlkampf getätigten Versprechen und die Positionen im jeweiligen Parteiprogramm gehalten haben.
Wahl-O-Mat erst ab 6. Februar verfügbar
Der Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl ist ab dem 6. Februar verfügbar. Der Wahl-O-Mat für die Bürgerschaftwahl in Hamburg am 2. März wurde am 30. Januar veröffentlicht.
Quellen: Real-O-Mat.de, FragDenStaat, Wahl-O-Mat.de
SAT.1 REGIONAL/ Andrea Marie Eisele