Ein dreijähriger Junge ist in Bremen von einer Nordwestbahn auf freier Strecke erfasst und tödlich verletzt worden. Nach ersten Ermittlungen der Polizei Bremen war der Junge allein unterwegs und unvermittelt von einem Schotterweg ans Gleis getreten. Am Morgen hatte ihn seine Familie bereits als vermisst gemeldet.
Fahrzeugführer leitete Schnellbremsung ein
Die Nordwestbahn aus Bremen-Vegesack war auf der Fahrt zum Bremer Hauptbahnhof unterwegs. Zwischen den Haltepunkten HB-Oslebshausen und HB-Walle soll nach ersten Ermittlungen der Triebfahrzeugführer das Kleinkind erst wenige Meter vorher gesehen haben. Er leitete sofort eine Schnellbremsung ein, konnte den Unfall aber nicht mehr verhindern.
Wohnung der Eltern wenige hundert Meter entfernt
Der Unfallort liegt an einer Bahnunterführung. Warum der Junge aus einem Wohngebiet kam und auf den Wegen der Kleingartenanlage zu den Gleisen unterwegs war, ist Gegenstand weiterer Ermittlungen. Die Wohnung der Eltern ist wenige hundert Meter von der Unfallstelle entfernt.
In der Bahn befanden sich rund 100 Fahrgäste, die im Zug verbleiben mussten, weil kein Ausstieg möglich war. Gegen 11 Uhr wurde die Strecke wieder freigegeben.
Marina Medova (SAT.1 REGIONAL) mit Informationen der Polizei Bremen