Vor dem Besuch von AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel im Hamburger Rathaus hat Bürgermeister Peter Tschentscher an die in der Verfassung der Hansestadt festgeschriebene Vielfalt und Weltoffenheit erinnert. „Denn manchmal hat man auch im Rathaus ungebetene Gäste“, schrieb der SPD-Politiker auf der Plattform X. „Aber unsere Demokratie ist stark und wehrhaft.„
Weidel wird am Donnerstagabend bei einer Veranstaltung der AfD-Bürgerschaftsfraktion im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses sprechen. Zahlreiche Gruppen haben zu Protesten aufgerufen.
Der Tag sei ein guter, „um an die Hamburgische Verfassung zu erinnern“, schrieb Tschentscher und fügte seinem Post ein Bild der Präambel an. Dort ist festgeschrieben, dass die Stadt die Würde und Freiheit aller Menschen schützt. „Sie setzt sich gegen Rassismus und Antisemitismus sowie jede andere Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ein“, heißt es dort weiter. Und: „Sie stellt sich der Erneuerung und Verbreitung totalitärer Ideologien sowie der Verherrlichung und Verklärung des Nationalsozialismus entgegen.“
SAT.1 REGIONAL/dpa