Wiederbelebung soll Teil des Schulunterrichts in Niedersachsen werden

Alle Schüler:innen in Niedersachsen sollen künftig lernen, wie man einen Herz-Kreislauf-Stillstand erkennt und Maßnahmen zur Wiederbelebung ergreift. Das sieht ein gemeinsamer Antrag der Regierungsfraktionen von SPD und Grünen sowie der oppositionellen CDU vor, der am Donnerstag im Landtag beraten wird.

Wiederbelebungsunterricht kann helfen, dass in Notfallsituationen rechtzeitig und kompetent gehandelt wird, argumentieren die Fraktionen. (Illustration) Jens Büttner/dpa

Der Wiederbelebungsunterricht soll demnach fester Bestandteil der Lehrpläne werden. Die Landesregierung solle dazu die Kerncurricula Biologie und Naturwissenschaften der Sekundarstufe I überarbeiten, fordern die Fraktionen. Die Sekundarstufe I umfasst die Jahrgänge 5 bis 10. Die Regierung solle zudem praxisorientierte Unterrichts- und Informationsmaterialien zur Verfügung stellen.

Zusätzlich soll es mit Unterstützung externer Hilfsorganisationen regelmäßig einen Aktionsmonat zur Wiederbelebung geben. In diesem Jahr waren erstmals „Wochen der Wiederbelebung“ mit dem Motto „Schule rettet Herzen“ durchgeführt worden.

SPD, Grüne und CDU begründen ihr Vorhaben damit, dass die Ausbildung in Wiederbelebung essenziell sei, um die Überlebensrate bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zu erhöhen. Durch die Integration von Wiederbelebungsinhalten in den Schulunterricht könnten die Schüler:innen die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass in Notfallsituationen rechtzeitig und kompetent gehandelt wird, heißt es in dem Antrag.

SAT.1 REGIONAL/dpa

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